Browsing / Matching

Für die globale Lokalisierung von Informationen im World Wide Web stehen dem Suchenden zwei gegensätzliche Methoden zur Verfügung: das Matching und das Browsing. Diese zwei Methoden werden in diesem Kapitel beschrieben.

Browsing

Matching

 

Browsing

Das Browsing wurde erst durch das Vorhandensein von Hyperlinks ermöglicht. Die Hyperlinks verknüpfen Seiten und Dokumente, die thematisch zusammengehören. Browsing bedeutet, den vorgegebenen Links zu folgen, um Seiten zu finden, die sich als nutzbringend für ein Informationsproblem erweisen oder einfach nur interessant sein könnten und entsprechend einen Zusammenhang zur aufgerufenen Seite aufweisen.

Man kann verschiedene Arten von Browsing unterscheiden:

  • gerichtetes Browsing
    Man sucht nach spezifischen Informationen.
  • ungerichtetes Browsing
    Hier steht kein besonderes Problem im Vordergrund, man lässt sich von interessanten Dingen leiten.
  • assoziatives Browsing
    Bei dieser Art werden Hyperlinks solange nachgegangen, bis das Informationsproblem gelöst ist oder sich die erreichten Dokumente als irrelevant erweisen bzw. man das Interesse daran verliert.

Ein Vorteil des Browsing liegt darin, dass es möglich ist, den Problembereich sukzessive einzugrenzen. Es ist nicht erforderlich, die gesuchten Informationen anhand terminologisch genauer Begriffe benennen zu müssen. Die mittels Hyperlinks vernetzten Wissensstrukturen sollen auch eher mit der assoziativen Denkweise des Menschen harmonieren und dieser so entgegenkommen.

Als nachteilig betrachten könnte man beim Browsing die allgemein weniger zielorientierte und deshalb vielleicht aufwändigere Vorgehensweise. Auch das Risiko der Ablenkung von der eigentlich beabsichtigten Problemlösung ist gross.


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Matching

Beim Matching werden vom Suchenden eingegebene Suchbegriffe mit Indexbegriffen aus den erfassten Dokumenten des World Wide Web verglichen. Dabei werden diejenigen Dokumente ermittelt, die der Suchanfrage entsprechen.

Die Vorteile dieser Vorgehensweise liegen in seinem zielgerichteten Vorgehen. Dabei wird der Suchende "gezwungen" sein Informationsproblem zu durchdenken. Folglich muss man geeignete Begriffe zur Beschreibung des Informationsproblems finden. Weitere Vorteile liegen in der Möglichkeit einer automatisierten Form der Relevanzbeurteilung für die Ergebnismenge durch die Suchmaschine.

Der Nachteil liegt hingegen darin, dass der Suchende sein Informationsproblem selbst formulieren und konzipieren muss. Die erfolgreiche Lösung verlangt aber, dass das Vokabular des betreffenden Problems bekannt sein sollte um eine passende Anfrage überhaupt formulieren zu können. 



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